Rothenburger Hexenprozesse

Auch in Rothenburg o.d.T. fanden Hexenprozesse statt. Zwei im 17. Jahrhundert abgehaltene Hexenprozesse in Rothenburg o. d. Tauber belegen den unterschiedlichen Ausgang von Verhandlungen, in deren Mittelpunkt Margarete Horn und Anna Magarete Rohn standen.

 

Die aufkommende Hexenverfolgung im Spätmittelalter ist im Zusammenhang zu sehen mit der einsetzenden Klimaverschlechterung, die sich die Bevölkerung nicht erklären konnte. Die Seuchen, die während der sog. „Kleinen Eiszeit“ vom 13. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert auftraten, konnten nur das Werk von Hexen sein. So fanden im evangelisch geprägten Rothenburg zwischen 1550 und 1700 achtundzwanzig Hexenprozesse mit 65 Personen statt, die als Hexen verdächtigt wurden. Nur drei wurden zum Tode verurteilt. Demgegenüber war das Phänomen der Hexenprozesse in katholischen Gegenden Bayerns wesentlich stärker ausgeprägt. So wurden allein in den fränkischen Hochstiften Bamberg und Würzburg zwischen den Jahren 1626 und 1630 über 2.000 Hinrichtungen durchgeführt.

Eine Ausführliche Darstellung mit Quellenangabe finden Sie beim Projekt „https://erfassung.kulturlandschaftsforum-bayern.de“